Vom Langzeitpraktikum in die Ausbildung

Mo, 05. Februar 2018

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Praktika sind eine tolle Möglichkeit, den Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten kennen zu lernen.

Viele junge Leute sind bereits jetzt wieder dabei, Bewerbungen für ihre zukünftige Ausbildungsstelle nach Ihrem bevorstehenden Schulabschluss zu schreiben. Jedoch haben sie oft keine konkreten Vorstellungen, ob der Beruf auch wirklich „ihr“ Beruf ist. Um sich ein genaueres Bild vom zukünftigen Arbeitsbereich machen zu können, bietet die Zahnklinik Mühldorf am Inn daher ein Langzeitpraktikum als Einstieg in das Tätigkeitsfeld „Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r“ an. Michelle Graf beschritt vor nicht ganz einem Jahr diesen Weg und wurde nun zum 1. September als Auszubildende bei der Zahnklinik Mühldorf am Inn übernommen.

Michelle, wie bist Du auf das Langzeitpraktikum in der Zahnklinik Mühldorf am Inn aufmerksam
geworden?

Das war eigentlich eher Zufall und ergab sich spontan aus der damaligen Situation.
Ich habe nach meinem Schulabschluss eine Lehre als Technische Assistentin für Informatik begonnen.
Leider fand ich schnell heraus, dass das doch nicht das Richtige für mich ist. Ich hatte mir das Ganze
anders vorgestellt als es dann war, darum habe ich die „Reißleine“ gezogen und mich für einen
Ausbildungsplatz zur Zahnmedizinischen Fachangestellten in der Zahnklinik Mühldorf am Inn
beworben. Allerdings hatte zum einen das neue Ausbildungsjahr natürlich längst begonnen und zum
anderen war ich nach meiner bisherigen Erfahrung sehr verunsichert. Ich wollte nicht noch eine
Ausbildung beginnen und sie dann wieder abbrechen.
Darum hat mir Frau Zankl, die Ausbildungsleiterin der Zahnklinik Mühldorf am Inn, den Vorschlag für
ein Langzeitpraktikum gemacht.

Und den Vorschlag hast Du dann angenommen…

Ja, denn das Langzeitpraktikum bot mir viele Chancen: Ich konnte Erfahrungen in diesem Beruf
sammeln, mir das Ganze praxisnah ansehen und erst danach endgültig entscheiden, ob ich weiter
machen will oder nicht. Außerdem lässt sich so auch eine eventuell entstehende Lücke im Lebenslauf
überbrücken – und das auch noch bezahlt!

Und konkret auf den Ausbildungsberuf „Zahnmedizinische Fachangestellte“ bezogen, welche Vorteile hat dir das Langzeitpraktikum gebracht?

Während dem Praktikum durchläuft man alle Abteilungen und kann sich so wirklich einen breiten
Überblick über das gesamte Tätigkeitsspektrum verschaffen. Am Anfang sieht man natürlich viel zu,
was mir sehr geholfen hat, den Umgang mit Patienten zu lernen und bereits sicherer zu sein, wenn
man dann selbst mit dem Patienten arbeiten darf.
Außerdem lernt man auch schon alle zukünftigen Kolleginnen kennen und ist im Grunde schon Teil
des Teams wenn man die Ausbildung beginnt.

Und wie lange dauert so ein Langzeitpraktikum?

Man kann das Praktikum jederzeit beginnen und wenn es einem tatsächlich nicht gefallen sollte,
auch jederzeit beenden. Wenn man sich dagegen sicher ist, dass man den passenden Beruf gefunden
hat, kann man natürlich bis zum tatsächlichen Ausbildungsbeginn bleiben und dann direkt mit der
Ausbildung starten!

Das klingt ja alles sehr positiv…

Auf jeden Fall! Ich habe dadurch herausgefunden, dass Zahnmedizinische Fachangestellte wirklich
der Beruf ist, den ich machen möchte. Und nicht nur ich konnte so die Klinik und die Kollegen
kennenlernen sondern umgekehrt sie auch mich. Da sieht man gleich, ob man zueinander passt, was
ja auch wichtig ist. Ja, und jetzt habe ich seit 1. September also meine Ausbildungsstelle in der
Zahnklinik Mühldorf am Inn.

Was würdest Du denn Interessenten und Interessentinnen für ein Langzeitpraktikum als
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r empfehlen?

Auf jeden Fall sollte man teamfähig, kontaktfreudig und hilfsbereit sein. Man hat ja ständig sehr
engen Kontakt zu den Patienten, von daher bietet es sich an, wenn man aufgeschlossen ist und auch
tolerant sein kann. Zuverlässigkeit und Pflichtbewusstsein, zum Beispiel beim Einhalten der
Hygienerichtlinien, ist natürlich auch Grundvoraussetzung.
Außerdem würde ich persönlich bei der Auswahl der Praktikumsstelle immer zu einer größeren
Praxis raten, denn so kann man viele verschiedene Tätigkeitsbereiche kennenlernen und sich einen
breiten Überblick über das Berufsbild verschaffen.
Am besten ist es, einfach anzurufen und einen Termin für ein persönliches Gespräch zu vereinbaren
zu dem man dann seine Bewerbungsmappe mitbringt. Zumindest habe ich es so gemacht und bei mir
hat das prima funktioniert!

Michelle, vielen Dank für das interessante Gespräch und noch viel Freude und Erfolg bei Deiner
Ausbildung.

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